Mindset-Shift beim Entrümpeln: Warum „Erst Aussortieren, dann Organisieren“ alles verändert


Kennst du das? Du öffnest eine Schublade, voller Motivation, endlich Ordnung zu schaffen – und dann: Blockade. In der Schublade liegt nicht nur Kram, den du aussortieren willst, sondern auch Dinge, die eigentlich woanders hingehören. Plötzlich denkst du: „Aber wo soll ich das jetzt hinpacken? Und der andere Schrank ist ja auch noch chaotisch…“ Ehe du dich versiehst, hast du gar nichts gemacht, fühlst dich überfordert und schließt die Schublade wieder.

Das Geheimnis liegt in einem kleinen, aber entscheidenden Mindset-Shift: Es geht nicht darum, alles auf einmal perfekt zu machen. Es geht erst einmal nur ums Aussortieren.

Heute teile ich mit dir, warum dieser Ansatz alles verändern kann – und wie du dich von dem Druck, sofort alles perfekt zu organisieren, befreist.


Der größte Fehler: Alles auf einmal machen wollen

Viele denken, dass sie beim Entrümpeln sofort ein perfektes Ordnungssystem schaffen müssen. Dabei versuchen sie gleichzeitig, auszusortieren, alles zu gruppieren und die neuen Plätze für jedes einzelne Teil zu finden.

Das Problem? Dieser Anspruch blockiert. Du fühlst dich überfordert, weil die Aufgabe zu groß wird. Und am Ende bleibt alles so, wie es war – oder schlimmer: Das Chaos nimmt zu, weil du angefangen, aber nicht zu Ende gebracht hast.


Der Mindset-Shift: Trennen von Aussortieren und Organisieren

Der Game Changer ist simpel, aber kraftvoll: Trenne das Aussortieren vom Organisieren.

  • Beim Aussortieren geht es nur darum, Dinge loszuwerden, die du nicht mehr brauchst, liebst oder benutzt.
  • Das Organisieren – also das Sortieren und Finden neuer Plätze – kommt später, wenn du Platz geschaffen hast.

Dieser Ansatz hat einen riesigen Vorteil: Er befreit dich von dem Druck, sofort die perfekte Lösung zu finden.


Warum dieser Ansatz so befreiend ist

Weniger Druck, mehr Freiheit
Wenn du dich nur auf das Aussortieren konzentrierst, musst du dich nicht sofort mit all den Fragen beschäftigen, wo die Dinge später hinkommen. Das nimmt den Druck und macht es dir leichter, überhaupt anzufangen.

Beispiel:
Du willst deine Küchenschränke entrümpeln. Statt darüber nachzudenken, wo du die Mixer oder Schüsseln am besten unterbringst, sortierst du einfach alles aus, was du nicht mehr brauchst. Den Rest lässt du erst mal dort, wo er ist.

Kleine Schritte, große Wirkung
Ohne den Anspruch, alles auf einmal zu machen, kannst du dich auf kleine Bereiche konzentrieren. Eine Schublade heute, ein Regal morgen – und nach und nach wird dein Zuhause immer freier.

Schaffen von Platz für neue Ordnung
Wenn du erst aussortierst, wird in deinen Schränken, Schubladen und Regalen automatisch mehr Platz. Später kannst du dann überlegen, wie du die verbleibenden Dinge sinnvoll gruppierst und organisierst – ohne Zeitdruck.


Der Plan: In 3 Phasen zur Ordnung

Phase 1: Aussortieren

  • Geh Bereich für Bereich vor.
  • Entscheide bei jedem Gegenstand: Behalten oder weggeben?
  • Ignoriere vorerst, wo die Dinge hinkommen sollen, die du behältst.

Phase 2: Neu bewerten

  • Schau dir die Schränke, Regale und Schubladen an, die du entrümpelt hast.
  • Überlege, welche Dinge du wo haben möchtest.
  • Teste neue Ordnungs- oder Ablagesysteme, aber ohne Druck.

Phase 3: Feinschliff

  • Gruppiere ähnliche Dinge an einem Ort.
  • Investiere, wenn nötig, in passende Boxen, Körbe oder Organizer.
  • Passe die Ordnung immer wieder an deinen Alltag an.

Warum „gut genug“ oft besser ist als „perfekt“

Perfektionismus blockiert – nicht nur beim Entrümpeln, sondern in vielen Lebensbereichen. Der Gedanke, dass alles perfekt sein muss, bevor es überhaupt anfangen kann, hält dich zurück.

Dieser Mindset-Shift hilft dir, diesen inneren Kritiker zu überlisten: Es geht nicht um Perfektion. Es geht darum, loszulegen.

Tipp: Frag dich beim Aussortieren nicht: „Wo kommt das hin?“ Frag stattdessen: „Will ich das behalten oder kann es gehen?“ Der Rest ergibt sich mit der Zeit.


Mein persönlicher Game Changer

Ich habe lange gebraucht, um diesen Mindset-Shift zu verinnerlichen. Früher wollte ich alles gleichzeitig machen: entrümpeln, organisieren, neu sortieren, das perfekte Ordnungssystem finden.

Das Ergebnis? Ich habe mich ständig selbst blockiert, weil die Aufgabe zu groß wurde. Erst als ich mir erlaubte, nur auszusortieren, ohne sofort ein perfektes System zu schaffen, kam ich wirklich voran.

Heute gehe ich Schritt für Schritt vor:

  • Ich sortiere aus.
  • Ich schaffe Platz.
  • Ich finde später die besten Lösungen – aber nur, wenn ich bereit bin und die Zeit dafür da ist.

Fazit

Entrümpeln muss nicht perfekt sein – und es muss nicht alles auf einmal passieren. Der Schlüssel liegt darin, das Aussortieren vom Organisieren zu trennen. So nimmst du dir den Druck, schaffst Platz und baust nach und nach eine Ordnung auf, die wirklich funktioniert.

Wenn du dich bisher oft blockiert gefühlt hast, probier diesen Ansatz doch einfach mal aus. Fang mit einer Schublade an, lass Perfektion los und konzentriere dich nur auf das, was gehen darf. Der Rest kommt mit der Zeit – ganz leicht und gelassen.


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